Mittwoch, Juli 18, 2007

ēderuwaisu

Do itashemashte! Ita dakimasu!
Wer ab und zu japanische Wörter fallen lässt, ist cool. Und es gibt so viele japanische Wörter, die jeder Deutsch kennt. "ēderuwaisu" (Edelweiß) zum Beispiel. und natürlich "zawakurauto" (Sauerkraut).

Einige sind hier gesammelt.

Ich weiß noch von "Orugasumu" als deutsches (europäisches) Wort, dass es im Japanischen gibt, und eine japanische Freundin warf den Deutschen immer vor, das "ach so!" von den Japanern geklaut zu haben. Ich würde sagen: sie haben es von uns geklaut, aber wer weiß das schon.

Auf der Wikipedia-Seite sind noch Wörter anderer Sprachen aufgelistet, die dem Deutschen entlehnt sind.

Dabei fällt mir ein: es gibt doch einen Dichter, der Gedichte geschrieben hat, die ausschließlich aus englischen Wörtern bestehen, die aus dem Deutschen stammen. Kennt jemand dessen Namen?

Schön finde ich ja auch, dass im Hebräischen die deutschen Wörter fast nur Wörter aus dem technischen Bereich stammen. Stecker, Dübel, Grammofon, Kugellager... Und als ich in Israel war, hab ich auch das Isolierband kennengelernt. Ein Kibbuznik meinte, dass viele der ersten Zionisten eben Deutsche waren, und darunter waren halt viele Ingenieure, die Hitler auch nicht haben wollte.

Montag, Juli 09, 2007

Jeff Bridges kann auch künstlern

Der Schauspieler Jeff Bridges hat eine ziemlich coole eigene Webseite. Wie es aussieht, tobt sich da ein verkappter Künstler aus, der aus Versehen Schauspieler geworden ist. Wirkt alles sehr europäisch.

Er hat eine unkonventionelle Art des Homepagebaus entwickelt:)
Alles zeichnen und dann als anklickbare jpeg untereinander hauen. Sieht cool aus, erfüllt seinen Zweck und ist übersichtlich. Sollten wir alle so machen.

[Ich muss ja sagen, dass mir Jeff Bridges immer etwas unheimlich ist. Spätestens seit "The Vanishing" und "Arlington Road" muss man den doch auch im privaten Leben für einen sonderbaren Kauz halten! Und jetzt auch nocht so eine wanna-be-european-website.]

(via Ehrensenf)

Mittwoch, Juli 04, 2007

Die "Egokratie"


Frau Schnutinger hat eine hübsche Zeichnung gemacht von der von ihr erfundenen "Egokratie". Die Frau ist Zeichnerin und Dichterin und macht auf ihrem Blog netten Quatsch. (OK, die Cartoons sind vielleicht originell, aber an "Ahoi Polloi" kommt sowieso nie jemand heran.)

Sonntag, Juni 10, 2007

Video: Rick Warren bei TED

Ich habe das Buch von Rick Warren, "The Purpose-Driven Life", immer noch nicht gelesen, aber ich will es irgendwann mal lesen. Beim jährlich stattfindenden Kongress "TED", zu dem die bekanntesten, innovativsten und erfolgreichsten Menschen als Redner eingeladen werden, und bei der es um Technologie, Unterhaltung und Design geht, war Rick Warren letztes Jahr.
Hier gibt es das Video seiner Rede.
Diese halbe Stunde scheint mir eine Quintessenz aus seinem Buch zu sein. Es geht schlicht darum, warum wir leben und was wir tun müssen, um glücklich zu werden.

Donnerstag, Juni 07, 2007

Siggi Beckers letzte Worte


Sach mal,
ist es eigentlich beunruhigend, wenn ich "Siggis letzte Worte" am Ende jedes Berichts vom "elektrischen Reporter" jedes Mal DOCH wieder angucke, auch wenn ich weiß, dass mich da nur wieder der völlig durchgeknallte und etwas frutrierende Auftritt eines verirrten Möchtegern-Philosophen erwartet?

Ich könnte das Video ja nach dem meistens sehr interessanten Interview, das Mario Sixtus mit irgendeinem Menschen geführt hat, abschalten. Aber irgendwas hält mich davon ab, und (fast) jedes Mal bleibe ich dran "am Empfangsgerät oder wo auch immer ich Herrn Sixtus gerade zusehe" - und quäle mich selbst.

Ich glaub, es liegt an der tiefen Solidarität mit Düsseldorfern, die ich trotz so langer Zeit im Ausland (Hessen) verspüre. Der Siggi Becker ist, genau wie Sixtus, Düsseldorfer. Da darf man nicht einfach Alt+F4 drücken. Und außerdem spielt der Siggi da Philosoph, und das ist, weil ich doch Philosophie studiert hab', und das auch noch in Düsseldorf, einfach zu drollig.

Dieses unschuldige Gesicht mit den weit aufgerissenen Augen, aus dem da die sinnfreien Worte kommen, ist peinlich und frustrierend zugleich. Becker bildet Texte, die auf einem einfachen Prinzip aufgebaut sind: die einzelnen Sätze dürfen nichts miteinander zu tun haben. Das gleiche gilt in etwa auch für die einzelnen Wörter eines Satzes. Man nehme einfach ein paar Wörter aus einem semantischen Feld und knüpfe an sie Wörter aus einem ganz anderen Feld, das der Zuhörer in diesem Zusammenhang so gar nicht erwartet hätte. Die Zeit, darüber nachzudenken, was jetzt "Bodenbelag" mit "Beat" zu tun hat, ausser der Aliteration, ist einfach zu kurz, denn gleich darauf folgt die "authentische Stimme", die ausschließlich "vorwärts zu stürzen" hat. Am besten ist es, wenn Siggilein, in seinem gemütlichen Wintergarten sitzend, etwas länger in die Kamera guckt, seinen Schwachsinn dem Zuseher geradezu in den Darm drücken will, und jedem außer ihm sofort klar ist: der Mann weiß überhaupt nicht, wovon er redet, etwa wenn er von der "Verantwortung" redet, "dass Bilder wahr werden". Ach Siggi, wer hat Dir nur gesagt, dass es philosophisch klingt, wenn Du Sachen sagst wie: "Es gibt keine Abweichung vom Mittelmaß. Sondern nur Existenz, die sich erinnert." Glaubst Du, nur weil das Wort "Existenz" mit aufgerissenen Augen und einer predigenden Attitüde verbunden wird, macht es den Sprecher zu einem tiefsinnigen Menschen?

Sonntag, Juni 03, 2007

Düsseldorf - "romantischste Großstadt Deutschlands"


Jawoll. Mein Vater hat das Wohnmobil-Magazin "proMobil" im Abo. In Ausgabe 12/2005 auf Seite 109 finden sich eine Hand voll Tips, was man am Rhein sehen sollte. Neben ein paar Orten in Holland wird besonders Düsseldorf hervorgehoben. Und es wird gesagt, wie's ist:

"Düsseldorf ist die romantischste Großstadt Deutschlands."

Gute Zeitschrift.

"Was ist eigentlich Web 2.0?" - DAS jedenfalls nicht

Mir ist schon seit längerem aufgefallen, dass der Begriff "Web 2.0" an Orten auftaucht, wo er wirklich nichts zu suchen hat. Da haben Leute hier und da mal was von "Web 2.0" gehört, nichts verstanden, und sich dann einfach selbst eine Begriffserklärung zusammengebastelt. "Web 2.0", das hat irgendwas mit dem Internet zu tun. Irgendwas mit dem "Daten-Highway", irgendwas mit "ganz schnell". Deswegen sind sie stolz, wenn sie dem Bürger etwas über's Internet anbieten und dann etwas zu diesem ominösen "Web 2.0" beitragen.

Zwei Beispiele, wo es mir zuletzt aufgefallen ist:

Da können die Nutzer der "Bücherhallen Hamburg" seit dem 31. Mai auf bis zu 10.000 digitalisierte Medien zugreifen. Über's Internet. Das ganze nennt die Bibliothek dann
"Bibliothek 2.0". Denn "mit zwei Mausklicks" hat der Besucher "den Zugang von der Bücherhallen-Homepage in den virtuellen Raum einer neuen Bibliothek".
Schön, aber was hat das mit "Web 2.0" zu tun? Steht die "2" für die zwei Klicks, die man braucht? Oder sollen die Besucher dort dann etwa auch ihre eigenen Tagebücher online stellen können? Selbst in der Küche vorgelesene Hörbücher in der Hamburger Stadtbibliothek?
Quelle: Hambuger Abendblatt

Außerdem:
Das Bundesinnenministerium und die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. bauen an "Online-Dienstleistungen des Staates".
Und wie nennen sie das Ganze?
"E-Government 2.0.".
Wie, bitte, nennt Ihr denn eine Regierungsform irgendwann einmal, bei der die Bürger direkt über's Internet über die Politik entscheiden? "E-Government 2.1"?
Quelle: Media.nrw.de

Samstag, Juni 02, 2007

Todesstrafe in Hessen

Ja, in der Verfassung des überflüssigsten Bundeslandes Hessen ist noch immer die Todesstrafe verankert.

In Artikel 21 heißt es:

(1) Ist jemand einer strafbaren Handlung für schuldig befunden worden, so können ihm auf Grund der Strafgesetze durch richterliches Urteil die Freiheit und die bürgerlichen Ehrenrechte entzogen oder beschränkt werden. Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden.
(2) Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat.

Zum Absatz (3)
Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln.

kann ich nur sagen: Ich fühle mich in Hessen ohnehin wie ein Gefangener. Und menschlich behandelt wird man hier eh nicht.

Gefunden habe ich dies beim extrem, sehr doll lesenswerten Blog "USA erklärt".

Dienstag, Mai 22, 2007

Dr. Robert



Gestern im Loch im Drecksloch in der verbotenen "Stadt" Gießen entdeckt. (Lustig, weil siehe hier und hier.)

Sonntag, Mai 20, 2007

Das schönste Foto der Welt

Auf der Webseite thefairest.info kann der Besucher immer zwischen zwei präsentierten Fotos jeweils das für ihn schönere Foto auswählen. Dadurch soll im Laufe der Zeit das "schönste Foto der Welt" gekürt werden. Die bisherige Top-List zeigt wirklich beeindruckende Fotos. Übrigens ausschließlich Landschaftsaufnahmen.
(via Rocketboom)

Dienstag, Mai 15, 2007

Super Freeware: Evernote

Eine faszinierend einfache und praktische Software: Evernote (Freeware). Damit kann man endlich all seine (digitalen) Notizn sammeln und verwalten. Man kann Links sammeln, Fotos, Notizen und selber "handschriftliche" Notizen hinterlegen.

Die Grundversion ist kostenlos. Wer noch ein paar mehr Schnickschnack will (Synchronisieren der Datenbank mit anderen Rechnern, automatisches Erkennen von einfachen symmetrischen Zeichnungen und Glättung etc.), der kann Geld dafür bezahlen.

Ich sammle inzwischen mit Evernote: Internet-Links, die ich noch besuchen will, Filmtitel, die ich noch gucken will, Einkaufsliste, Software, die ich noch ausprobieren will, Blogs, die ich noch lesen will, und Musik, die ich noch hören will.
(Gefunden übrigens beim "Livehacker".)

Montag, Mai 14, 2007

"Mana Mana" stammt aus Porno

Jeder kennt ihn: den Song "Mana Mana" aus der Muppet-Show, oder meinetwegen aus der Sesamstraße. Geahnt hab ich es immer: wie ich bei "USA erklärt" lese, stammt dieser Song ursprünglich aus einem Möchtegern-Porno, der in Schweden handelt.

Hier steht mehr dazu.

Und hier kann man in ein paar der restlichen Lieder des Soundtracks reinhören.

Mittwoch, Mai 02, 2007

Top 20 Beatles-Songs

Die Beatles liebt jeder. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der beim Thema Beatles nicht geseufzt und gesagt hätte, dass er sie super findet. Bei last.fm rangieren sie nach wie vor auf den oberen Plätzen.

Hier meine subjektive Liste mit den 20 besten Beatles-Liedern. Dabei ging es mir nicht um das musikalische Niveau der Lieder oder die Texte, sondern um die Bgeisterung für ein Lied, um die Häufigkeit, die ich ein Lied beim Autofahren hintereinander hören kann.

(in Klammern das Album)

1. Taxman (Revolver)

2. Paperback Writer (Past Masters Volume 2)

3. The Word (Rubber Soul)

4. Getting Better (Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band)

5. Doctor Robert (Revolver)

6. Yesterday (Help)

7. Here comes the sun (Abbey Road)

8. With A Little Help From My Friends (Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band)

9. Drive My Car (Rubber Soul)

10. A Day In The Life (Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band)

11. Help! (Help!)

12. She's got a ticket to ride (Help!)

13. For No One (Revolver)

14. The Fool on the Hill (Magical Mystery Tour)

15. Hello Goodbye (Magical Mystery Tour)

16. A Hard Day's Night (A Hard Day's Night)

17. Penny Lane (Magical Mystery Tour)

18. Let It Be (Let It Be)

19. Hey Jude (Past Masters Volume 2)

20. Can't Buy Me Love (A Hard Day's Night)

Sonntag, April 29, 2007

Quiz Taxi

Also gut, ich oute mich jetzt mal: Ich bin Fan vom "Quiz Taxi". Läuft auf Kabel 1 fast jeden Tag (außer samstags) ab 19 Uhr. Ich fand Thomas Hackenberg schon immer cool, das Konzept der Sendung ist einfach und nett, perfekt für das Abendbrot nach der Arbeit. Und ganz besonders freue ich mich natürlich, wenn das Quiz Taxi durch meine Heimatstadt die attraktivste Stadt Deutschlands, Düsseldorf, fährt.

Seit einem Jahr fährt Thomas Hackenberg, der einen Personentransportschein hat, die Leute durch verschiedene Städte Deutschlands und spielt Quiz mit ihnen. Wer gut ist, kann 1.000 Euro gewinnen. Wer nix kann, muss einfach nur aussteigen. Telefonjoker, Passantenjoker und eine viel nettere Atmosphäre als auf modernen Sesseln, die von blaue-grellen Strahlern umrundet sind, sind dabei.

Ein TV-Fahrzeug fährt immer hinter dem Quiz Taxi her, ansonsten filmen sechs Kameras das Geschehen.

"Die Show ist günstig zu produzieren, die Quoten sind gleichbleibend gut - eine rentable Sache also", schrieb "Die Welt" vor einer Woche über meine Lieblingssendung :)
Die Welt: Vom Quiz -Taxi zur Ruck-Zuck U-Bahn

Wer noch mehr wissen will: das "Quiz Taxi" hat sogar eine eigene Wikipedia-Seite. Mit den Regeln und einigen Fehlern. Und Kabel 1 hat natürlich auch eine Seite für seine Sendung gebastelt

Dienstag, April 17, 2007

Die schönsten Landschaftsfotos des Internet

Unglaublich schöne Landschaftsaufnahmen werden hier gesammelt: http://www.outdoor-photos.com

Am besten, man klickt auf "Archiv", um die älteren Fotos zu sehen.
(via Ehrensenf)

Donnerstag, April 12, 2007

Ricky Bobby sagt

If you ain't first you're last.
Shake and bake!

Mittwoch, April 11, 2007

Sibylle Berg

Ich gehe jeden Abend saufn.
Was soll ich mir auch sonst denn kaufen.
ich stehe an der Theke rum
und ab und zu da red ich dumm.
Dann schleich ich heim , ganz weich im Kopf
auf meinem Herd da steht ein Topf
da werf ich meine Sorgen rein
ich bin doch nur ein armes Schwein.
Hab keinen Menschen auf der Welt
niemand der die Hand mir hält
ich lieg im Bett und warte stumm
und hoffe bald ist `s Leben rum.

Sibylle Berg

Von der niedlichen Frau Berg kann man auch regelmäßig Mails bekommen, wenn man sich auf ihrer Seite in eine Liste einträgt. Ihre Texte tendieren zu der Stimmung wie im Gedicht oben.

Düsseldorf, lächle!

Juchuu, am 14. und 28. April, 12. Mai, 3. Juni und 16. Juni ist jeweils "Düsseldorf Smile Day".
Das isnd die Tage, der Heimspiele von "Rhein Fire".

Die Düsseldorfer werden aufgerufen, "ein Lächeln zu verschenken und dies mit dem Fotoapparat festzuhalten oder festhalten zu lassen."
"Amazing Düsseldorf" greift die Themen auf, die Menschen aus dem Ausland auffallen. Eines davon ist das allgemeine Straßenbild und die Fröhlichkeit der Einwohner hier zu Lande."

Ja, so sind sie, die Rheinländer. Anders als woanders. Zum Beispiel im drögen doofen scheiss belämmerten unfreundlichen Gießen.

Jeder der mitmacht, wird aufgefordert fünf Mitmenschen anzulächeln, die sie sonst nicht angelächelt hätten.

Gewinnen gibt's da auch irgendwas. Aber das ist so zweitrangig. Simma domma ährlisch.

Mittwoch, April 04, 2007

Wiedermal amtlich: Düsseldorf rulez

Düsseldorf verfügt über die höchste Lebensqualität unter den deutschen Metropolen und rangiert auf Platz fünf weltweit. (Quelle: rp-online)

Ich sach dazu jetzt mal nichts. Auch nicht: "Das habe ich immer gesagt" oder "Das hätte ich Euch auch sagen können". Auch verkneife ich mir jetzt mal die Frage: "Wo liegt in dem Ranking eigentlich die Stadt das Kaff der Horror das Drecksloch Gießen"? Denn dort soll es doch so toll sein...?! (Laut "Gießen tritt Arsch". Verlinkt Euch selbst, Ihr Penner.)

"Wer Männer verstehen will, muss Bob Dylan hören."

Sehr guter Artikel über Mr. Bob Dylan bei "stern".
Jeder Satz trifft irgendwie ins Schwarze.

Wer Männer verstehen will, muss Bob Dylan hören.

Montag, April 02, 2007

Morgenstern hat Gold im Mund

Trotzig des Verdachts, dass diesen Blog ohnehin keiner liest, hier ein Gedicht. Nochn. Von Lyrikmail.de.

Die Behörde


Korf erhält vom Polizeibüro
ein geharnischt Formular,
wer er sei und wie und wo,

welchen Orts er bis anheute war,
welchen Stands und überhaupt,
wo geboren, Tag und Jahr.

Ob ihm überhaupt erlaubt,
hier zu leben und zu welchem Zweck,
wieviel Geld er hat und was er glaubt.

Umgekehrten Falls man ihn vom Fleck
in Arrest verführen würde, und
drunter steht: Borowsky, Heck.

Korf erwidert darauf kurz und rund:
»Einer hohen Direktion
stellt sich, laut persönlichem Befund,

untig angefertigte Person
als nichtexistent im Eigen-Sinn
bürgerlicher Konvention

vor und aus und zeichnet, wennschonhin
mitbedauernd nebigen Betreff,
Korf. (An die Bezirksbehörde in - ).«

Staunend liest's der anbetroffne Chef.

(Christian Morgenstern)

Mittwoch, März 28, 2007

Ja, ich twittere auch

"Twitter" heißt das neue Spielzeug im Web 2.0. Der Sinn ist: man teilt der Welt da draußen über's Internet zu jeder beliebigen Zeit mit, was man gerade tut. Allerdings muss es in 140 Zeichen gepackt sein, erinnert also ein bisschen an die SMS.

Das Coole: Twitter.com verschickt dann auch gerne mal diese Nachrichten an die "Abonnenten" eines Twitters als SMS ans Handy. Kostenlos.

Nachrichtensender wie CNN und BBC haben sich auch schon bei Twitter angemeldet. Und so bekommt man - zumindest von CNN - etwa alle 10 Minunten das Neueste in 140 Buchstaben aufs Handy geschickt. Was BBC da mit seinem Twitter veranstaltet, weiß ich nicht; Die Meldungen, die ich bekam, bevor ich mich entnervt bei denen wieder ausgetragen habe, bestanden jedes Mal nur aus der Information, dass BBC jetzt auch bei Twitter ist!

Eine gute Erklärung (auf Deutsch), was Twitter genau ist, wie es funktioniert und was man tun muss, gibt es beim webworkblogger.

Ich hab mich auch bei Twitter angemeldet. Wer wissen will, ob und was ich Nutzloses tue, sehe hier nach: http://twitter.com/joeshoe. (Aber ich muss Euch warnen: twitter.com hat aufgrund des Ansturms enorme Probleme, die Server ächzen hörbar und reagieren oft *sehr* langsam.)

Dienstag, März 20, 2007

Thomas Mann in der Flimmerkiste

"Übrigens verhielt es sich ähnlich mit allen Gesichtern, in die man blickte. Wenn aber das letzte Flimmerbild einer Szenenfolge wegzuckte, im Saale das Licht aufging und das Feld der Visionen als leere Tafel vor der Menge stand, so konnte es nicht einmal Beifall geben. Niemand war da, dem man durch Applaus hätte danken, den man für seine Kunstleistung hätte hervorrufen können. Die Schauspieler, die sich zu dem Spiele, das man genossen, zusammengefunden, waren längst in alle Winde zerstoben; nur die Schattenbilder ihrer Produktion hatte man gesehen, Millionen Bilder und kürzeste Fixierungen, in die man ihr Handeln aufnehmend zerlegt hatte, um es beliebig oft, zu rasch blinzelndem Ablauf, dem Elemente der Zeit zurückzugeben. Das Schweigen der Menge nach der Illusion hatte etwas Nervloses und Widerwärtiges. Die Hände lagen ohnmächtig vor dem Nichts. Man rieb sich die Augen, stierte vor sich hin, schämte sich der Helligkeit und verlangte zurück ins Dunkel, um wieder zu schauen, um Dinge, die ihre Zeit gehabt, in frische Zeit verpflanzt und auf­geschminkt mit Musik, sich wieder begeben zu sehen."

Thomas Mann: Der Zauberberg, fünftes Kapitel - Totentanz

Dienstag, März 13, 2007

Schlemmerblock vs. Schlämmerblogg

Hape Kerkeling hat seinen "Schlämmerblog".

Der Lahn-Dill-Kreis hat sowas ähnliches, nämlich den "Schlemmerblock".

Darin gibt's Abreiß-Gutscheine nach dem schönen Motto 2 Ma(h)l schlemmen - 1 Ma(h)l sparen.

"Bild"-Heini Wagner empört über guten Boxer

Gestern war ich beim China-Mann um die Ecke. Und während ich auf Nr. 36 wartete, las ich, dass sich Franz Josef Wagner betrogen fühlt. Von Vladimir Klitschko. Zwei Stunden habe er erwartungsvoll vor dem Fernseher gehockt, RTL geguckt und auf den Kampf Klitschko gegen Austin gewartet. Aber leider war Klitschko ja zu gut und haute den Amerikaner nach 3 Minuten mal eben weg.

Dann schreibt Wagner dies, und wenn ich mich darin täuschen sollte, dass das ernst gemeint ist, dann kläre mich bitte jemand darüber auf:

"Meine Lebenszeit läuft. Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste...
Ich hätte ein Buch lesen können, einen Freund in Not im Krankenhaus besuchen anrufen (nicht besuchen. d.A.) können.
Ich habe eine Nacht meines Lebens vergeudet."
Und jetzt kommt's erst richtig:

Dafür gebe ich Ihnen, Wladimir Klitschko, die Schuld. Herzlichst, Ihr F.J. Wagner.
Das ist alles so surreal, dass ich es nicht dem "Bildblog" überlassen wollte.
Herzlichst,
Ihr Joe Shoe

Samstag, März 10, 2007

So klappt's auch mit dem Elfmeter

Ein Torwart, der einen Elfmeter halten will, sollte etwa zehn Zentimeter neben der Tormitte stehen. Das haben Wissenschaftler aus Hong Kong herausgefunden.

Denn der Schütze "sieht" unbewusst, dass auf der einen Seite des Tores mehr Platz ist und schießt in diese Ecke. Die Psychologen empfehlen also dem Torwart: Beim Elfmeter leicht seitlich von der Mitte stehen und nach dem Schuss sofort mit einem Hechtsprung in die gegenüberliegende Richtung springen.

Wahnzeit rulez

Sach mal,

kennt Ihr eigentlich schon die "Wahnzeit" mit Onkel Sebastian?
Ich höre gerade Folge 28 ("Pfisterhit") und verschlucke mich vor Lachen grad an meiner Schokolade.

Wenn Ihr nicht wisst, was ein Podcast ist, die "Wahnzeit" ist Euer Einstieg.
Wenn Ihr schon 34 Podcasts abonniert habt, die Wahnzeit sollte Euer 35. werden.

Ein Gedicht

defensivmann


warum er so wenig redete, wurde er
von reportern gefragt. weisz nicht, gab
er zur antwort. damit war alles gesagt


Stan Lafleur
(*1968)



(c) beim Autor

aus: Stan Lafleur - die welt auf dem fusz
Fußballgedichte mit Halbzeitpause
Herausgegeben von Gregor Koall
Koall Verlag, Berlin Mai 2006
Taschenbuch, 144 Seiten, 11,90 EUR
http://www.koall-verlag.de

"Stan Lafleur, Sieger verschiedener Poetry Slams (...) geht nach 90 Gedichten
(und einem Matsch mit dem Leser) als Sieger hervor. Eine außergewöhnliche Lektüre.."

Ins Haus gebracht durch Lyrikmail.de

Moviepilot: Filme bewerten und Vorschläge bekommen

Das macht Spaß: auf "Moviepilot" kann jeder Filme bewerten und bekommt gleichzeitig angezeigt, welche Filme ihm laut Datenbank aufgrund der Bewertungen anderer ebenfalls gefallen müssten. Was also "last.fm" oder "Pandora" für Musik sind, ist "Moviepilot" für Kinofilme. (Gefunden bei Riesenmaschine).

Man bekommt in einer Tabelle jeweils acht Filme angezeigt und kann sie mit Punkten zwischen 0 und 10 bewerten. (Oder man sucht selbstständig einen Titel, der einem gerade einfällt und bewertet ihn dann). Mit der Zeit kann das System Deinen Geschmack erahnen und schlägt ab und zu eine Filmbewertung vor. Und ich kann Euch sagen: je mehr Filme man bewertet, desto unheimlicher wird die Genauigkeit des Systems... ich hätte nicht gedacht, dass eine Datenbank mich so schnell durchschaut. OK, manchmal muss man nachbessern. Aber irgendwann ist die Vorhersage so gut, dass man sich gar nicht mehr traut, die vorgeschlagene Bewertung zu ändern :)

Zuerst kennt man ziemlich viele Filme. Aber nach 216 Bewertungen wird es langsam eng - ich kenne mittlerweile nur noch wage die Titel, hab sie aber noch nie gesehen.

Fasziniserend ist, dass man so neue Filme kennenlernen kann, die einem offensichtlich auch gefallen könnten. Oder "Moviepilot" sagt einem gleich, welche Filme demnächst im Fernsehen kommen - und man sieht anhand der Bewertungen sofort, welche davon man sehen und welche man besser meiden sollte.

Und natürlich kann man so Kontakt aufnehmen zu Leuten, deren Film-Geschmack einigermaßen den eigenen trifft.

Ich war am Anfang bei der Bewertung zu zögerlich, hab immer nur so um die 5 gewertet. Aber so richtig Sinn macht es ja nur, wenn man ordentlich lobt oder schlechte Filme in den Keller wertet. (Oft finde ich aber an richtig schlechten Filmen dann doch noch irgendwas Gutes - meinetwegen die Musik - und dann 0 Punkte zu geben, bringe ich oft nicht fertig. Ausnahme: "Armageddon"!)

Das Ganze läuft noch als "Beta Test", aber bis jetzt hab ich keine gröberen Abstürze erlebt.

Derzeit sind 15.000 Filme in der Datenbank, sagt der Chef von "moviepilot". "Eigentlich alle, die im Kino gelaufen sind und aktuell laufen sowie alle, die jemals auf DVD/Video erschienen sind." Es kommen stetig neue Filme hinzu, und jeder User kann einen noch unbekannten Film selbst eintragen.

Im "Medienhandbuch" gab's vorgestern ein Interview mit Tobias Bauckhage von "Moviepilot". Darin sagt er:

Die Seite funktioniert wie ein Gespräch mit Freunden über Filme.
...
Die Empfehlungen bei moviepilot.de sind keine Maschinenempfehlungen. Im Grunde funktioniert es eher wie die Empfehlung eines persönlichen Freundes, dessen Geschmack ich vertraue.
...
Vor allem für Filme jenseits des Massengeschmacks ist Mundpropaganda in der Vermarktung einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg.
...
Das Feedback bisher war sehr gut und sehr hilfreich. Über 1.000 Betatester haben in den letzten drei Wochen über 200.000 Bewertungen abgegeben.
Ich bin sofort stundenlang auf "moviepilot" hängengeblieben. Und werde wohl noch weiter viel Spaß damit haben. Empfehlenswert auf jeden Fall.

Dienstag, März 06, 2007

Cajon - Die Wunderkiste aus Peru


Ich habe seit heute eine Cajon ausgeliehen. Und zwar diese hier. Sie gehört einem Kollegen und stammt aus dem Hause "Schlagwerk" (auf der Seite gibt's auch Soundbeispiele).

Wer noch keine Cajones kennt: das sind etwa einen halben Meter hohe Instrumente in Form von Holzkisten, auf denen man trommeln kann - und es klingt fast wie auf einem Schlagzeug. Eine tolle Erfindung von unseren Brüdern und Schwestern aus Peru.

Ein wirklich großer Spaß. Man braucht gar nicht besonders die Arme einzusetzen, sondern es reicht, die Finger auf der Vorderseite tanzen zu lassen. Oben links klingt sie wie eine Snare, unten wie eine Bass. Oben rechts wie eine Konga. Man kann beim Trommeln den Fuß vorne gegendrücken und dann von unten nach oben gleiten lassen - und schon verändert sich der Toncharakter. Und dazu ist so eine Cajon (sprich: [kaxon], also "Kachon") noch ein schickes Möbelstück. Dank nach Peru.

Montag, März 05, 2007

Starbesetzung beim neuen "Star Trek 11"

Kino.de berichtet, dass ein neuer "Star Trek"-Film ansteht. "Star Trek 11" soll davon handeln, wie Captain James T. Kirk als Kadett seine Ausbildung in der Sternenflotte macht. "Die Mutter aller Prequels" sozusagen.

Dabei gibt es Gerüchte, dass Captain Kirk gespielt werden soll von Matt Damon. Und die Rolle für Mr. Spock soll Adrien Brody übernehmen, heißt es da.

Weitere Infos:

- Regie: Jeffrey Abrams
- "Pille" McCoy: Gary Sinise (der in "Forrest Gump" im Rollstuhl sitzende Lt. Dan Taylor)
- Scotty: James McAvoy (der Faun aus "Die Chroniken von Narnia")


Wow, richtig gute Schauspieler für einen kinogeschichtlich wichtigen Film also :)

Sonntag, März 04, 2007

Staub aus Sahara düngt Amazonas

Das ist doch echt erstaunlich: 240 Millionen Tonnen Staub und damit Mineraldünger wehen jedes Jahr aus Afrika nach Südamerika. Ohne diesen Dünger könnte der Amazonas nicht überleben, schrieb "Wissenschaft.de" in einem schon etwas älteren Artikel.

"Wüste düngt Urwald"

Der Regenwald im Amazonas braucht zum Überleben Nährstoffe aus der Sahara. Etwa die Hälfte des afrikanischen Düngers, nämlich 20 Millionen Tonnen Staub pro Jahr, stammt dabei aus der Bodélé-Niederung, einer kleinen Region im Norden des Tschad, berichten Forscher um Ilan Koren vom Weizmann Institut in Israel in der neuen Zeitschrift Environmental Research Letters.
(...)
Die Senke liegt in Windrichtung hinter zwei Gebirgszügen, dem Tibesti- und dem Ennedi-Gebirge. Die beiden Höhenzüge bilden eine Art Windkanal, durch den vor allem im Winter starke Luftzüge über die Bodélé-Niederung geleitet werden.
(...)
An einem stürmischen Tag werden durchschnittlich 700.000 Tonnen Staub vom Wind verweht, berichten Koren und seine Kollegen. Mit den Passatwinden wird der Wüstenstaub dann mehr als 5.000 Kilometer weit in Richtung Amerika transportiert.
Am spannendsten erscheint mir hier die Frage: wie lange hält dieses Dünger-Reservoir noch? Was passiert, wenn der Staub-Strom erliegt und der Amazonas nicht mehr aus Afrika gedüngt wird? Stirbt dann der Wald aus? Fehlt dann dieser riesige Wald im Ökosystem?

Sonntag, Februar 25, 2007

"Das Leben der anderen" ist super. Aber leider falsch.

Heute Nacht ist Oscar-Nacht. Und da ja der Film "Das Leben der anderen gesehen" in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" nominiert ist und ich natürlich wie immer gut vorbereitet in diese Veranstaltung gehe ;) , habe ich mir den Film heute Abend noch angesehen.

Er ist filmtechnisch sehr, sehr gut. Die Regie, die Schauspieler (in den Hauptrollen: Sebastian Koch, Ulrich Mühe, Martina Gedeck) und die Musik sind ein Genuss. Ich habe bislang um DDR-Spielfilme einen großen Bogen gemacht, weil die fast immer Kommödien waren. Und "die DDR war nicht witzig". Aber dieser Film ist wirklich sehenswert. Zumindest für Filmfans, die eine gute Geschichte gut erzählt bekommen wollen. (Leider ist sie erfunden... Doch dazu unten mehr.) "Nach all den zum Schießen komischen Klamotten von 'Goodbye Lenin', 'Sonnenallee' und 'NVA' keine große Kunst. Es wuchs vielmehr die Befürchtung, die größte Gefahr in der DDR hätte darin bestanden, sich totzulachen", schreibt der frühere Bürgerrechtler Werner Schulz in der "Welt" in einem kritischen Artikel über "Das Leben der anderen".

Der Autor greift aber vor allem das Manko des Films auf: die Geschichte ist sehr unglaubwürdig. Der Stasi-Spitzel Gerd Wiesler (Kodename: HGW XX/7) ist am Anfang des Films streng auf Linie der Partei und steht so sehr hinter den Stasi-Methoden, dass er sie überzeugend und eindringlich seinen Studenten vermittelt. Beim Observieren des sympathischen Autors Georg Dreyman (Sebastian Koch) gerät sein Weltbild jedoch ins Wanken. Schlüsselszene ist, wo Dreymann am Flügel spielt und anschließend sagt: "Ich muß immer daran denken, was Lenin von der 'Apassionata' gesagt hat: 'Ich kann sie nicht hören, sonst bringe ich die Revolution nicht zu Ende'". Den mithörenden Stasi-Spitzel, der auf dem Dachboden über der Wohnung hockt, scheint dieses Zitat wohl umzuhauen. Was genau den Wandel in ihm hervorruft, wird im Film allerdings nicht explizit hervorgehoben. Dass aber ein eingeschworener Parteisoldat und Geheimdienstler vieler Jahre durch derartige sentimentale Rührung mal eben bekehrt wird, ist dann doch ziemlich schwer zu verdauen.

In der Realität jedenfalls dürfte es so etwas kaum gegeben haben. So ätzt denn auch der ehemalige DDR-Bürgerrechtler in der "Welt" ("Das Leben der anderen" hat keinen Oscar Preis verdient"): "Der gravierendste Fehler des Films besteht darin, dass es einen solchen Stasi-Offizier, der unter Lebensgefahr einen Dissidenten rettet, nicht gab und im System begründet liegt, warum es ihn nie geben konnte. Stauffenberg, Harnack, Sophie Scholl sind keine Erfindungen. Steven Spielberg wäre weltweit zerpflückt worden, hätte er sich Oskar Schindler und dessen Liste ausgedacht. Roman Polanski wäre es mit dem 'Pianisten' ähnlich ergangen. Mit der DDR-Geschichte kann man offenbar losgelöst von historischer Authentizität frei und phantasievoll umgehen."

Sonntag, noch 12 Stunden bis Oscar



Wege ins Nirgendwetterwo

representing Deutschland



Dieser Werbespot für Volkswagen (www.vwfeatures.com) ist ziemlich strange. Vor allem, weil Peter Stormare (bekannt unter anderem aus "Fargo") hier einen deutschen Ingenieur spielt. Davon gibt's noch mindestens zwei andere Spots, etwa hier.

Ist das das Image, das Amerikaner von Deutschen haben? Das Komische: irgendwie kommt das Deutsche schon sehr gut rüber...

Samstag, Februar 24, 2007

*Seufz* - Der Inflektiv unter Düsseldorfer Künstlern



Inflektiv ist eine nichtkommerzielle Zeitung zu Kunst und Philosophie, entstanden von Künstlern der Kunstakademie Düsseldorf. Ich habe mir beim Rundgang Mitte Februar ein Exemplar für 1,- Euro gekauft. Die Texte sind teilweise experiementell-lyrisch, abgehoben philosophisch und heiter-ironisch. Auch online ist das Blatt vertreten - allerdings ohne die Texte.

Zur "Inflektiv" gibt es auch eine Vorlesung: am 3. März um 19.30 Uhr in Düsseldorf, VDR Liesegangstraße 24, Eingang Klosterstraße.

Nett zu lesen auch, was ein "Inflektiv" ist: eine "infinite und unflektierte Verbform, die im Deutschen in Analogie zum Grundwort des englischen Infinitivs als deverbale Reduktion durch Weglassen der deutschen Infinitivendungen -n oder -en gebildet wird (seufz, gähn). Im Englischen entspricht dem das Grundwort des Infinitivs ohne "to" (sigh, cough)". (Wikipedia)

Wann kauft flickr pandora?

Man könnte doch flickr mit Musik verbinden...
Fotos angucken macht doch vielmal mehr Spaß, wenn man dabei Musik hört. Angeblich gibt es ja sogar schon einen Kinofilm zu den Fotos von Yann Arthus-Bertrand. Und der wirkt natürlich nur mit Musik. Oder denken wir an die vielen Dokumentarfilme... oder an Filme überhaupt.

Wer seine Fotos bei flickr hochlädt, könnte doch in Zukunft auch gleich Musiktitel angeben, die dazu passen. Oder noch besser: flickr baute einen kleinen Player ein, der mit Musik von Seiten verknüpft ist, die ohnehin der Öffentlichkeit zugänglich sind. Als da wären zum Beispiel:

www.pandora.com
www.finetune.com
blogmusik.net

"Newsmax" - die kostenlose Online-Zeitung als pdf


Beim sehr unterhaltsamen und informativen "ComputerClub Zwei" mit den guten alten WDR-Wolfgangs (Sendung Nr. 30 vom 12.02.2007) hörte ich das erste Mal etwas über die kostenlose Online-Zeitung "Newsmax". Hierbei handelt es sich um eine tägliche Ausgabe in Form eines pdf's. Newsmax feiert jetzt gerade einjährigen Geburtstag.

Ich habe sie mir vorhin mal angeguckt, und ich finde sie richtig gut.

Die Vorteile:

  • Sie ist kostenlos.
  • Man kann sie individuell den eigenen Interessen anpassen.
  • Die komplett-Ausgabe ist knapp 2 MB groß.
  • Sie hat (bunte) Fotos.
  • Ich finde das Layout schön, die Typographie ist angenehm.
  • Sie enthält das Fernsehprogramm des Tages.
  • Man kann sie auf dem pda lesen oder auf Papier ausdrucken.
  • Die Werbung hält sich in Grenzen.
  • Am Ende gibt es Kleinanzeigen mit Jobs, Gesuchen und Geboten.
Dabei muss man allerdings bedenken: "Newsmax" will lediglich einen Überblick über Nachrichten des Tages verschaffen. Hintergründe, wie man sie in anderen Zeitungen liebt, gibt es keine. Manche Nachrichten werden lediglich mit einigen kurzen Sätzen "angeteasert" und erinnern mich ein wenig an den Stil der großen deutschen Boulevard-Zeitung. Da kann ich eigentlich gleich rss benutzen.

Der perfekte rss-Reader

Ich kann mir ein Navigieren durch die täglichen Neuigkeiten des Internets heutzutage gar nicht mehr vorstellen ohne rss-feeds. Jetzt habe ich auch endlich einen sehr guten Tip für einen nahezu perfekten kostenlosen rss-Reader bekommen: GreatNews. Er ist schnell und sehr komfortabel in der Bedienung. Ich habe mittlerweile - auch aus beruflichen Gründen - mehrere Hundert feeds abonniert (siehe screenshot), und mit GreatNews ist das Abgrasen des Internets richtig zum Genuss geworden :)

Kostenlose Musik-Downloads - Empfehlungen des Hauses

Ich stöbere zur Zeit regelmäßig auf Seiten mit "podsafe music" herum, wo man also kostenlos Musik von noch-nicht-ganz-so-bekannten Künstlern runterladen kann, als da wären: Podsafeaudio, Garageband oder Jamendo, und wie sie alle heißen. Eine Liste mit Interpreten, die ich ganz gut finde, gibt es hier unten auf dieser Seite.

Ich werde sie ab und zu erweitern.

Kinos sterben aus

Bei der "Welt" gibt es interessante Fakten zur Kino-Industrie.

  • Die drei wichtigsten Kinomärkte weltweit sind: USA, Deutschland und Japan
  • Überall auf der Welt gehen die Kinobesucher zurück, Ausnahme Deutschland 2006: Dort stieg die Besucherzahl um 7,4 Prozent auf rund 137 Millionen (wahrscheinlich wegen WM und erfolgreichen Blockbustern)
  • "Schon jetzt kämpfen viele Kinobetreiber ums Überleben. Pro Eintrittskarte machen deutsche Kinos im Durchschnitt 57 Cent Verlust. Erst mit dem Verkauf von Getränken und Popcorn schaffen sie es in der Regel in die schwarzen Zahlen."
  • Sechs große Hollywoodstudios produzieren zusammen rund 90 Prozent der US-Filme: Paramount, Disney, Universal Pictures, Warner Bros., 20th Century Fox und Sony Pictures Entertainment - der Zusammenschluss der Filmstudios Columbia Pictures und Metro-Goldwyn-Mayer.
  • DVDs machen mittlerweile mehr als doppelt so viel an Umsatz bei den Filmherstellern aus wie die Kinoaufführungen.

Freitag, Februar 23, 2007

Ein "podssafe" Gitarren-Mann

Christopher Dallman, guter Mann mit Gitarre. Frei downloadbare Musik von ihm gibt's auf seiner Seite.